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Frühe Erkrankung des Herz- und Kreislaufsystems können manchmal nur durch Belastungsuntersuchungen erkannt werden. Dazu eignet sich besonders die EKG-Ableitung auf dem Fahrradergometer und die Ultraschalluntersuchung des Herzens während der Belastung, die allerdings mit größerem Aufwand verbunden ist. Ein Belastungstest wird im Sitzen auf dem Standfahrrad in Stufen durchgeführt beginnend mit ganz leichtem Schwierigkeitsgrad und aufsteigend bis möglichst kurz unterhalb der individuellen Belastungsgrenze. EKG und Blutdruck werden dabei kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet. Voraussetzung für die Untersuchung ist, das Gelenke und Muskulatur der Hüfte und der Beine das Treten der Fahrradpedale gestatten. Bei Lähmungen, Gelenkversteifungen oder Prothesen ist eine Belastung auf dem Fahrrad manchmal nicht möglich. Da die allermeisten Personen bei körperlicher Belastung ins Schwitzen geraten, sollten Sie sich möglichst auf sportliche Kleidung einstellen oder Sportzeug mitbringen (Turnhose). Handtuch und Waschbecken stehen Ihnen anschließend zur Verfügung. Eine Dusche steht leider nicht bereit. Während der Belastung werden sie lückenlos ärztlich überwacht, um Erschöpfung und Krankheitszeichen sofort zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren. Die in der ambulanten kardiologischen Praxis notwendigen und üblichen medizinischen Geräte zur Notfallbehandlung (Defibrillator, Intubationsbesteck, Infusionsgerät) sind ständig einsatzbereit. Zu Ihrer Sicherheit führen wir jedoch nie Belastungsuntersuchungen ohne vorheriges ärztliches Gespräch und ggf. auch ärztliche Voruntersuchung durch. Auch sollten aus Sicherheitsgründen keine Belastungstests beim ersten Kontakt (z.B. einem gründlichen Check) durchgeführt werden, sondern erst bei einem Folgetermin, bei dem die Ergebnisse der Voruntersuchungen bereits vorliegen. |
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